04.03.2015 Tag 78 - Abreise
Der lange Spaziergang bleibt auf der Strecke, wir wollten ja bis zur Nachbarinsel laufen. Verschieben wir halt auf nächstes Mal. Am frühen Nachmittag müssen wir uns verabschieden. Total persönlich läuft das ab, mit Fotos und ein wenig Wehmut. Wir waren zwar nur 5 Tage hier, aber die werden wir nie mehr vergessen. Dann kommt unser Wasserflugzeug, alleman rein, ein kurzes letztes winken und schon sind wir in der Luft. Ein Blick zurück und es bleibt zu sagen: war das toll. Tränchen kullern bei Polly die Wangen hinunter, ooooch Mensch Mausi………. Mit SriLankaAirline fliegen wir mit Zwischenstop in Colombo nach Abu Dhabi. Im ersten Teilstück sitzen circa 20 junge Inder in roten T-Shirts und Basecaps direkt vor und neben uns. Ziemlich lustig, keiner von denen hat scheinbar jemals ein Flugzeug von innen gesehn. Wir helfen mit Rat und Tat, die jungen Leute sind verblüfft als wir den Kopfhöhrerstecker in die Armlehne stecken. Wir lachen uns scheckig (gutmütig), weil die Truppe uns alles nachmacht. Wir haben den Eindruck die fliegen völlig unwissend irgendwelchen Ausbeutern für zwielichtige Jobs entgegen. Nach der Landung in Abu Dhabi wollen wir schnell ins Hotel. Direkt am Eingang des Flughafen fängt uns ein Taxifahrer ab, und bei big Taxi sind wir natürlich empfänglich, es müssen ja alle Koffer mit. Das Taxi ist ein privater Geländewagen, und auf die Frage „Ist das ein offizielles Taxi?“ kommt die Antwort: „ja, ja, alles sicher…“. Nagut in ein paar Tagen werden wir wissen, das wir beim Preis angeschmiert worden sind. Also an alle: Immer schön an den Taxistand und schauen das ne Lizenz drin hängt ;)
03.03.2015 Tag 77 - die Luxusvilla
Stille. Kein Hahn kräht. Das Meer plätschert? Nein, leise schwappt unser Randlospool über. Augen noch mal zu, kurz überdenken wo wir sind und dann treibt uns die Neugier raus. Polly Zimmer ist im anderen Flügel, sie wird auch gerade munter. Wir schauen zuerst in unserem Vorraum unser Riff an. Drei mal drei Meter Glasplatte mitten im Fußboden und zwei Meter drunter schwimmen bunte Fische. Durch die Gardinen lugt die Sonne. Los, raus, Boah, alles hellblau: unser Meer, unser Himmel, und weiß, braun, dunkelblau unsere Liegewiesen, Terrassen und der Pool. Wir sind so überwältigt. Besser geht’s bestimmt nicht mehr. Unser Langer holt uns ab zum Frühstück (eigentlich holt er uns ab jetzt immer ab, egal wo hin). Nach dem Frühstück gehen wir Flaschenpost suchen, und na sowas Polly findet gleich zwei davon. Welch ein Zufall ^^. Den heutigen Tag verbringen wir fast ausschließlich in unserer Villa, hier fehlt es ja wirklich an nichts. Schnorcheln, baden und relaxen -> Tiefenentspannung pur. Abends ist Strandfest, zur Lifeband wird diniert, später schauen wir bei Rafi vorbei. Ein toller Tag.
02.03.2015 Tag 76 - Geschrei von hinten
GESCHREI von hinten. Niemals zuvor haben meine Mädels so geschrien. Wir fahren Jetski. Mit über 60 km/h übers Meer, wir dürfen 1,5km rausfahren und brettern volle Kanne los. Ein Riesenspaß. Hin und her, immer wieder. Volle Kanone. Als wir wieder an Land sind ist Polly heiser und die Verleiher hatten beim Zuschauen ihren Spaß. Heute Nachmittag geht Rene schnorcheln, mit dem Boot raus zu einem Riff. Es gibt viele Fische und Korallen zu sehen. Leider sind viele Leute dabei und die Strömung ist ganz schön stark. Aber trotzdem unvergesslich schön und ein Abenteuer. Polly ist in der Zeit mit dem Kidsclub Pizza backen, in echt. Es wird sich wirklich toll um die Kleinen gekümmert. Normalerweise parken wir unser Kind nicht. Hier aber will Polly gar nicht mehr mit uns mit und drängelt schon immer wieder. Am frühen Abend schwimmen Papa und Polly noch eine Runde im Sonnenuntergang im Pool da werden wir gefragt ob wir umziehen möchten. Scheinbar ist die Insel voll belegt und unsere Kategorie überbucht. Papa und Polly sind sofort Feuer und Flamme, es soll in eine Overwater-villa gehen, wir sind gespannt. Sandra stimmt uns zu Liebe zu, es ist halt schwer unsere große Maus mal aus einem haus zu bekommen an das sie gewöhnt ist (wie in Cottbus ^^). Allerdings ist das was wir am Rest des Abend erleben mehr als Überdrüber und wir werden diese letzten zwei Tage auf den Malediven nie mehr vergessen! Nur noch soviel für heute: beim Abendessen stellt sich ein Angestellter bei uns vor: ´Longey´ (landessprachlich für Langer) ist unser Butler, mit Extraauto und nur für uns da. Wir ziehen in Villa Nr.450 -> die Präsidentensuite ganz am Westende der Anlage. Heute geht mehr in Erfüllung als man träumen kann.
01.03.2015 Tag 75 - tauchen
Tauchen heißt das Tagesabenteuer. Am Morgen müssen wir zur Tauchschule um den Umgang mit dem Equipment zu lernen. Das Briefing gibt’s in Englisch. No Problem. Anschließend geht Rene zum Probetauchgang, Sandra und Polly in den Pool. Übrigens sind das alles so randlose Pools, also man denkt ein wenig man wär im Meer. Polly schafft heute den Durchbruch im Schwimmen. Sie kann es alleine. Wir sind stolz wie Oskar und Polly gluckst und juchzt. Die Schwimmflügel kommen in Müll, ist ihr Kommentar. Das Mittagessen nehmen wir heute im Senses zu uns, ein Restaurant ganz im Westen. Unser Island Kittchen bleibt geschlossen, an Strand wird ein Fest vorbereitet. Wir wissen später es findet der alljährliche Karneval für Angestellte statt. Das finden wir Klasse und wünschen all unseren Bekannten einen tollen Abend. Um 14:30 Uhr wird’s ernst. Rene geht tauchen. Draußen am Riff. Richtig tief. Es sind neun Taucher mit zwei Betreuern plus Schiffsbesatzung auf dem Kutter. Wir fahren zur Nachbarinsel, unsere hat kein richtiges Haus Riff. Mein erster Tauchgang, einige bekommen das mit und staunen. Dann wird die Ausrüstung angezogen, und ab ins Wasser. Ich vergesse schon beim reinspringen mein Mundstück und huste und pruste dementsprechend. Dann versinken wir langsam im Ozean. Ist schon ein unbeschreibliches Gefühl. Man weiß man kann nicht gleich hoch und wenn was kaputt geht oder die Luft wegbleibt isses aus. Ich hab Schwierigkeiten in 3 Meter Tiefe, mein linkes Ohr macht den Druckausgleich nicht mit. Das tut dann bei 4 Meter richtig weh, aber richtig! Ich will eigentlich nur hoch …… Nach ein paar Minuten funktioniert alles und wir tauchen zwischen 10 und 12 Meter tief. Vom Riff und den Tieren bekomme ich nicht viel mit, ich bin mit mir selbst beschäftigt. Druckausgleich, auf die Tiefe achten, das Wasser aus der Brille kriegen und den Hals befeuchten (die Atemluft ist trocken) ist meine Beschäftigung. Nach 20 Minuten habe ich alles im Griff und fange an zu Genießen. Cool, so tief, da sind 12000 kg Wasser nur senkrecht über mir. Wie das alles funktioniert??? Man fühlt sich schwerelos. Seltsam. Aber cool. Ein paar Minuten später geht’s ans auftauchen, bei 4 Meter ist nochmal 5 Minuten Pause zum Regenerieren oder so, nach 37 Minuten ist der ganze Spaß vorbei. Beeindruckt und mit knackend knirschenden Nebenhöhlen (morgen werde ich Muskelkater in der Mitte der Stirn aber innen haben, da ist auch so eine Luftnebenhöhle, keine Ahnung ob ich die ausgeglichen habe). Das war schön, mit dem nächsten Mal warte ich lieber und lasse mal meine Ohren durchpusten…
28.02.2015 Tag 74 - die Insel entdecken
Überhaupt keine Zeit mehr. Unser Terminplan ist voll. Lange Weile dachten wir vorab könnte auf der Insel aufkommen, aber schnell ist klar wir werden bei weitem nicht alles schaffen was man machen könnte. Polly entdeckt den Kids Club und will schon nach dem ersten Besuch nicht mehr weg da. Einige Betreuerinnen führen durch das Tagesprogramm. Es wird gebastelt, gemalt, verpflegt, getanzt und gespielt. Fast immer auf Englisch, dies stellt aber nicht wirklich ein Problem dar. Auf der Insel werden jeden Tag 25 Flaschenposten versteckt. Das sind grüne oder durchsichtige Weinflaschen, die einen Gewinn enthalten. Schnell mal durchgerechnet, wenn alle Flaschen jeden Tag gefunden werden ist die Chance das wir eine finden mit 1:1 ziemlich schlecht. Mal sehen ^^. Wir entdecken Rafi´s Cocktailbar für uns. Rafi ist Inder und mixt. Polly wird seine Freundin und wir genießen entspannte Stunden mit viel Lachen in dieser Bar. Das Wassersportzentrum der Insel ist am Ostende, und von schnorcheln, über tauchen, Jet Ski fahren, surfen, paddeln bis Raketenschuhjetski ist alles machbar. Wir werden ein paar Sachen ausprobieren… Am Abendbrottisch schläft Polly wieder ein, sie ist noch nicht ganz in der aktuellen Zeitzone angekommen.
27.02.2015 Tag 73 - Willkommen im Paradies
Wieder so eine kurze Nacht. Vorm Hellwerden haben wir schon gefrühstückt und sitzen im Kleinbus Richtung Wasserflugzeug. Beim einchecken und wiegen ist man entsetzt über unser Gepäck. Wir dürfen nachzahlen und dann wird das größte Kleinflugzeug vollgeladen. 30 Minuten später inklusive einer Zwischenlandung werden wir von winkenden, weiß gekleideten Menschen auf unserer Insel empfangen. Dhidhoofinolhu heißt die Insel glauben wir und das liegt im Südatoll. Es ist der Wahnsinn. Einfach unglaublich. Wir haben ja schon einiges gesehen, für diese Insel gehen uns die sprachlichen Superlative aus. Fünf Minuten nach dem einchecken wissen wir schon, dass unsere Zeit zu kurz sein wird und dass wir wiederkommen. Unser Strandbungalow steht in mitten von schneeweißem Sand, unter Palmen und anderen Bäumen, man spaziert ein paar Schritte raus und ist direkt am Traumstrand. Wir wissen nicht ob es noch besser geht. Der Bungalow hat eine Vorterasse mit Sitz und Liegemöglichkeiten, einen Hauptraum mit Betten, Schränke, Schreibtisch, Bar und TV. Hinten raus ist ein Freiluftbad, das heißt überdacht ist WC, eine Dusche, Wanne und Waschbereich, unter Sternenhimmel im Minigarten ist die Außendusche (Rene duscht plötzlich täglich so oft wie sonst in einer Woche). Der erste Tag und all seine Eindrücke sind überwältigend. Der Jetlag setzt uns zu. Um 21:00 Uhr sind wir alle mehr oder weniger am Schlafen. Bis Morgen ^^
26.02.2015 Tag 72 - ein Tag in China
Rund um die Welt. Zwischenstation Hong Kong. Mehr oder weniger hängen wir den ganzen Tag auf dem Flughafen rum. Schlafen, waschen, essen, ganz normale Dinge also stehen im Tagesablauf. Am Abend landen wir in Male, heute geht aber kein Wasserflugzeug mehr zu unserer Insel, also legen wir eine kurze Nacht im Motel ein.